“Das Corona-Jahr 2020 – ein denkwürdiges Jahr der Bewegtbild-Nutzung“, ZDF

Dr. Florian Kumb, Chef der Programmplanung beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), präsentierte im Rahmen seines diesjährigen Gastvortrags in der Bachelorvorlesung „Medienunternehmen und -technologien: Einführung in Managementthemen“ die Sicht der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt auf die Corona-Krise. Dabei ging er während seines per ZOOM gehaltenen und interaktiv gestalteten Vortrags insbesondere auf die sich ändernde Mediennutzung in Deutschland ein.

Die Videonutzung nahm im Corona-Jahr in allen Altersgruppen zu. Dabei zeigte sich, dass während des ersten Jahrs der Corona-Pandemie der rückläufige Trend im linearen Fernsehen gebremst wurde, die lineare Fernsehnutzung bei den Über-40-Jährigen sogar anstieg. Die Jüngeren nutzen zunehmend non-lineare Bewegtbildangebote von Mediatheken und Streamingdiensten. Neben den Nachrichtensendungen waren beim ZDF auch vertiefende Informations- und Talkformate sowie Fiction-und Unterhaltungssendungen auf sämtlichen Ausspielwegen besonders beliebt. Sportveranstaltungen fanden kaum statt, weshalb dieses Genre der große Verlierer im Fernsehen war. Dies ändert sich mit den suf 2021verschobenen Sportevents.

Besondere Bedeutung kommt beim ZDF derzeit vor allem die Weiterentwicklung der ZDFmediathek sowie der Social Media-Angebote des Senders zu. Die Communities der ZDF-Angebote wachsen auf allen Social-Media-Plattformen. Insbesondere zu Beginn der Corona-Pandemie erreichte die Videonutzung auf YouTube und Facebook Rekordwerte. „Zukünftig wird das ZDF daher noch stärker auf vielfältige Ausspielwege setzen, darunter stark wachsende Social-Media-Plattformen wie Instagram“, so Dr. Kumb.